Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 13a des Wirtschaftsgymnasiums und der Klasse 12 des Gymnasiums für Erziehung und Soziales schlüpften in Rahmen des Planspiels der Friedrich Ebert Stiftung zur Erweiterung der Europäischen Union in die Rolle von EU-Politikern. Die beiden Klassen erfuhren, wie die Europäische Union aufgebaut ist und wie Abstimmungsprozesse auf EU-Ebene vonstattengehen. Begleitet von ihren VWL-/Politikfachlehrerinnen Catrin Stakenkötter und Veronika Zumbeel diskutierten die Schülerinnen und Schüler in ihren verschiedenen Rollen über den Beitritt der Türkei zur EU. Vertreter des türkischen Parlaments, des EU-Ministerrats, die Pressevertreter, die Vertreter der Europäischen Kommission sowie verschiedene Lobbyisten nutzten die zwei Tage ausgiebig, um ihre Standpunkte darzustellen, sich auszutauschen und mittels sog. Roadmap einen Konsens herbeizuführen.
Ziel dabei war, politische Zusammenhänge zu vermitteln und einen Beitrag zur Völkerverständigung zu leisten. Die finale Entscheidung der 43 Teilnehmer, ob und wenn ja, wie sie einen EU-Beitritt der Türkei befürworten, stand dabei nicht im Fokus des Planspiels. Sich in andere Rollen hineinzuversetzen, sich mit divergenten Standpunkten intensiv auseinanderzusetzen und konstruktive Beiträge zur Konsensfindung zu leisten, war eine echte Herausforderung, die angeleitet von den externen Projektleiterinnen Anke Schmitt und Julia Thunecke zu einem interessanten Ausflug in die politische Welt der Europäischen Union wurde.